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Samstag, 29. September 2012

na dann...kauft GRI-Anleihenaus der Serie der 20....Kurse zwischen 28 und 18 %

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Blinder konnte es mit seinem Krückstock erfühlen: Griechenland wird nie und nimmer aus der Euro-Zone fliegen (siehe BörsenExplorer Nr. 40 vom 14.09.2012).

Wie die Wirtschaftswoche
heute unter Berufung auf "Kreise“ berichtet, werde Griechenland auf jeden Fall die nächste Tranche in Höhe von 31 Mrd. Euro erhalten, auch wenn die Troika festgestellt hat, dass die Helenen ihre Hausaufgaben "nicht zufriedenstellend“ gemacht haben.

Grund: Die "Angst vor einem Dominoeffekt ist zu groß.“ So ein ein EU-Diplomat.

Und weiter heißt es: "Die Griechen werden eine Liste von Reformen erhalten, die zu einem bestimmten Datum vom Parlament abgesegnet werden müssen", zitiert das Blatt aus Kreisen der Euro-Gruppe. "Das Geld wird freigegeben, sobald die Abgeordneten zugestimmt haben."
Das hört sich nach Reform- und Spardruck an, ist aber letztlich reines Wortgeklingel, denn die Griechen werden immer und auf jeden Fall - so wie jetzt auch - ihr Geld bekommen.

Was sagt uns das?

Der Reform-Druck, der angeblich auf die Krisenländer ausgeübt wird, ist eine Schimäre. Die Troika als Hüterin des "Stabilitätsgedankens“ und des kommenden Fiskalpakts ist eine reine Farce.
Dieser Fiskalpakt bzw. die Unterwerfung der Krisenländer unter das Spardiktat des ESM/EFSF sind es aber, die Draghi als Hürde vor dem Notenbankgeld installiert hat.

Welche Hürde?

Aus dieser Perspektive ist das Sparprogramm Spaniens ein reines Lippenbekenntnis. Die Staatsverschuldung steigt 2013 von ca. 85 % auf ca. 90 % des Bruttoinlandsprodukts - und die Zinsen darauf verschlingen rund ein Viertel des gesamten Haushaltsbudgets. Sobald Spanien unter den ESM-Rettungsschirm flieht, werden die Schulden durch EZB-Geld gezahlt und das Sparprogramm wird auf die nächsten 100 Jahre ausgedehnt. Die Troika wird dann feststellen, dass Spanien seine Hausaufgaben nicht macht. Na und? Will man Spanien aus der Euro-Zone werfen? Will man es mit Strafgeldern belegen?

Kurz: Die Konditionalität für das neu geschöpfte Notenbankgeld der EZB liegt faktisch bei Null. Daraus folgt: Der Euro ist - wie auch der US-Dollar - ein Kind des Todes. Um so lebhafter werden sich Gold und Silber als organische, über Jahrtausende gewachsene Währungen entwickeln.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thomas Rausch

Redaktion BörsenExplorer
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