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Samstag, 23. Februar 2013

DSW Presseinformation 3/13 // Bundesregierung weigert sich, Geschädigte zu unterstützen  Europäische Zentralbank wird auf Herausgabe von Unterlagen verklagt



Griechenland-Klagen auf dem Vormarsch

 Klagegemeinschaften nehmen Gestalt an

Bundesregierung weigert sich, Geschädigte zu unterstützen

Europäische Zentralbank wird auf Herausgabe von Unterlagen verklagt

Düsseldorf, 22. Februar 2013 – Rund 1000 Anleger mit einem Volumen von insgesamt 50 Millionen Euro habe sich bisher in der der Arbeitsgemeinschaft-Griechenland-Anleihen (AGA) der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) zusammengeschlossen. Die Anleger werden zurzeit wie angekündigt zu Klagegemeinschaften zusammengefasst. Für große Städte wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart ist das angesichts der Vielzahl der dort Geschädigten bereits vorbereitet. Für die Anleger, deren Wohnsitze anderen Landgerichten zugeordnet sind, werden schnellstmöglich entsprechende Gemeinschaften organisiert. „Wer sich noch nicht entschieden hat, kann sich jetzt noch anschließen. Sozusagen kurz vor Toresschluss“, sagt DSW-Geschäftsführer Thomas Hechtfischer. Sobald die letzten AGA-Klagen endgültig eingereicht seien, gebe es diese Möglichkeit nicht mehr.
Bundesregierung verweigert Griechenlandanlegern Unterstützung
Wie wenig kooperativ die Bundesregierung den geschädigten Anlegern gegenüber ist, zeigt ihre Weigerung, eine Klageschrift zuzustellen. „Wir wollten eine bereits am Landgericht Kiel eingereichte Klage auf diplomatischem Wege in Griechenland zustellen lassen“, berichtet Dirk Unrau, DSW-Landesgeschäftsführer für Hamburg und Schleswig Holstein, sowie zuständiger Anwalt in Sachen Griechenland. „Als Reaktion haben wir eine glatte Ablehnung bekommen. Dabei ist ein solches Vorgehen durchaus üblich, wenn es um Verfahren gegen EU-Staaten geht“, erklärt der Jurist. Den weiteren Fortgang kann die Weigerung der Regierung allerdings nur wenig verzögern. „Wir werden nun den klassischen Weg beschreiten und die Klageschrift direkt an das zuständige Ministerium schicken“, so Unrau.

Kontakt:
DSW (Deutsche Schutzvereinigung
für Wertpapierbesitz e.V.)
Jürgen Kurz (Pressesprecher)
Tel.: 0211/66 97-61
e-mail: juergen.kurz@dsw-info.de

1 Kommentar:

  1. Dass die Bundesregierung die judikative nicht ernst nimmt verwundert ja nicht weiter... Das demokratische prinzip der Gewaltenteilung ist ja auch irgendwie hinderlich beim regieren..

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