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Dienstag, 19. November 2013

Die National Iranian Gas Company hat den Bankrott erklärt.

ÜberschuldetIranischer Gaskonzern meldet Insolvenz an

 ·  Die National Iranian Gas Company hat den Bankrott erklärt. Angeblich wegen umgerechnet 4 Milliarden Dollar Schulden. Der Ölminister klagt die Vorgängerregierung an. Doch es gibt mehr Gründe.
Irans staatseigener Gaskonzern National Iranian Gas Company (NIGC) hat die Insolvenz erklärt. Das sagte Unternehmenschef Hamidreza Araghi der iranischen Nachrichtenagentur Mehr offenbar schon am Samstag - und nannte als einen Grund dabei wohl die Schulden des Unternehmens in Höhe von rund 100 Billionen Rials, das sind umgerechnet etwa 4 Milliarden Dollar.
Zugleich schob der iranische Ölminister Bijan Zanganeh die Schuld an der Pleite der Regierung des ehemaligen Staatspräsidenten Ahmadinedschad in die Schuhe. Er sprach von „falschen Entscheidungen“, die getroffen worden seien, als die Vorgängerregierung die Subventions-Strategie des Landes ruckartig veränderte. Dies habe zu Problemen in der Energiegewinnung und -verteilung innerhalb des ganzen Landes geführt.

Drückende Sanktionen

Außerdem leidet die iranische Erdgasindustrie, die mit auf den größten Vorkommen der ganzen Welt sitzen soll, angeblich unter Korruption und Misswirtschaft. Und schließlich lastet auf Irans Rohstoffunternehmen - auch auf der wichtigen Ölindustrie - die Sanktionen der Europäer und Amerikaner. Die westlichen Länder haben sie aufgelegt, weil sie Iran verdächtigen, heimlich Atomwaffen zu konstruieren.
Als Teil der Sanktionen haben die Europa und Amerika auch veranlasst, dass die ausländischen Bankkonten der NIGC eingefroren wurden. Auch dies habe dazu geführt, dass Unternehmen wie Royal Durch Shell, Repsol und Total Pläne aufgegeben haben, mit der NIGC zusammen Flüssiggas herzustellen, heißt es. Iran sei aber auf Expertise und auch Kapital solcher Unternehmen angewiesen.

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