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Mittwoch, 25. Dezember 2013

Die Deutschen geben nach wie vor wenig auf ihre Anlageberater. Im vergangenen Jahr beschwerten sich fast 11.000 Sparer darüber, keine angemessene Auskunft über ihre Anlagemöglichkeiten erhalten zu haben.

Schlecht beratenFast 11.000 Beschwerden wegen Anlageberatung

 ·  Die Deutschen geben nach wie vor wenig auf ihre Anlageberater. Im vergangenen Jahr beschwerten sich fast 11.000 Sparer darüber, keine angemessene Auskunft über ihre Anlagemöglichkeiten erhalten zu haben.
Trotz schärferer Auflagen an Anlageberater fühlen sich tausende Bankkunden nach wie vor schlecht beraten. Seit Einführung neuer Vorgaben im November 2012 registrierte die oberste Finanzaufsicht Bafin insgesamt 10.679 Anzeigen im Rahmen des Mitarbeiter- und Beschwerderegisters. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums an die Grünen-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn hervor, über die zuvor die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Montag) berichtete. Besonders häufig gab es Beschwerden in Hamburg.
Sanktionen oder Bußgelder hat die Bafin bisher nicht verhängt. Zum 1. November 2012 wurden die Mindestanforderungen an Anlageberater und bestimmte Mitarbeitergruppen konkretisiert, um den Schutz der Anleger vor Falschberatung erhöhen. Hinzu kamen neue Anzeigepflichten für Wertpapierdienstleister.
Bis Ende Juni waren nach früheren Angaben des Finanzministeriums vom September gegen Anlageberater von Banken und Sparkassen 7443 Beschwerden bei der Bafin angezeigt worden. Die Spitzenverbände der Kreditwirtschaft sprachen seinerzeit von einer relativ geringen Zahl im neuen Beschwerderegister. Zumal bei der Bafin die gesamte Bandbreite registriert werde - von Kritik über Reklamationen bis hin zu tatsächlichen Beschwerden.

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