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Donnerstag, 27. Februar 2014

Gibt es Krieg in der Ukraine á la Georgien?


Hallo Rolf Koch,
viel Vergnügen mit dem aktuellen Andreas Männicke Newsletter!

Gibt es Krieg in der Ukraine á la Georgien?

Die Ereignisse in der Ukraine scheinen sich zu überschlagen. Nachdem am letzten Wochenende eine blutige Revolution in Kiew beendet werden konnte, drohen nun scharfe Auseinandersetzungen in der Ost-Ukraine. Die russische Minderheit in der Ost-Ukraine will weiterhin russisch als Amtssprache beibehalten und fühlt sich auch mehr zu Russland hingezogen. Ein Parlament in der Krim wurde von bewaffneten Extremisten besetzt und die russische Flagge gehisst. Es kommt auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten, die einen pro-west-ukrainischen Kurs befürworten, den Krim-Tartaren und den pro-russischen Demonstranten.
Auch droht sogar ein Militärschlag Russlands, die die gegenwärtige Übergangsregierung nicht als legitim anerkennen und dafür Janukovic als rechtmäßigen Präsidenten ankennen, der möglicherweise auch Zuflucht in Russland gesucht hat oder sich in der Ost-Ukraine aufhält. Putin hat schon das russischen Militär und die russische Luftwaffe in Alarmbereitschaft versetzt und ein Manöver an der Grenze der Ukraine angeordnet, worüber die NATO sehr besorgt ist. Droht nun etwa ein Krieg á la Georgien unter dem Vorwand des Schutzes der russischen Minderheit in der Ost-Ukraine? In diesem Fall müsst sich auch die EU, Großbritannien und die USA einmischen Einige sprechen schon von einem möglichen Stellvertreterkrieg USA gegen Russland. Russland bezichtigt den Westen schon lange des kalten Krieges und China spricht jetzt mit gleicher Rhetorik, was nicht ganz ungefährlich ist. Der russische und amerikanische Geheimdienst sind beide schon sehr aktiv, auch „vor Ort“ in der Ukraine.
Auch ist die Ukraine wirtschaftlich sehr in Bedrängnis und es droht die Zahlungsunfähigkeit, da Russland die zugesagten Kredite bzw. den versprochenen Aufkauf von ukrainischen Anleihen unter diesen Bedingungen nicht fortsetzen will. Bisher sind erst 3 von 15 Mrd USD in die Ukraine geflossen. Für Gazprom ist die Ukraine sehr bedeutsam. Auch hier sind Zahlungen an Gazprom noch rückständig. Die ukrainische Währung steht enorm unter Druck und fiel auf das neue Jahres-Tief von 10,5 zum USD, weil die Währungsreserven immer geringer werden.
Die Börsen reagierten heute bei Karnevalseröffnung schon seit 10.00 Uhr sehr nervös. Der DAX fiel bis zum Mittag um über 100 Indexpunkte bzw. über 1% von 9650 auf 9500 Indexpunkte im Tief, konnte sich dann aber wieder etwas fangen. Dagegen stieg der Bund-Future und Gold auf 1333 USD/Unze sowie Silber auf 21,37 USD/Unze leicht an. Die weitere Entwicklung wird sehr von den weiteren Ereignissen in der Ukraine abhängen, aber auch, was Drgahi und Yellen heute zu sagen haben.
Auf der anderen Seite gibt es auch große Chancen in der Ukraine. Dort stiegen einige ukrainische Standardwerte schon von letzten Freitag bis Montag um über 50%. Es gibt auch weitere 100%-Chancen, wenn es einen friedlichen Ausgang in der Ost-Ukraine und mit Russland gegen sollte. Anderseits könnte die Ukraine im Chaos versinken, wenn es eine kriegerische Auseinandersetzung mit Russland geben sollte. Das Säbelgerassel seitens Russlands ist schon unüberhörbar laut.
Trotz dieser Währungsturbulenzen und politischen Unruhen tun sich für den anti-zyklisch orientierte und risikogeneigte Anleger jetzt neue Chancen im unterbewerteten Osteuropa-Universum auf, denn die preiswertesten Aktienmärkte der Welt kommen aus Osteuropa. Interessanten Aktien aus Osteuropa werden im EAST STOCK TRENDS vorgestellt. Einige Aktien im Muster-Depot des EAST STOCK TRENDS wie Magnit (>1200%) und Bank of Georgia (>1700%)konnten sich sogar seit Erstempfehlung in 2009 mehr als verzehnfachen. Aussichtsreich sind jetzt auch russische Stahl- und Goldaktien als Turnaround-Kandidaten, aber nur mit gestaffelten Abstauberlimits aufgrund des noch intakten Bärmarktes. Ukrainische Aktien konnten schon übe das letzten Wochenende um über 50% zulegen, haben aber noch Potential.
Welche Erholungschancen Sie in Russland, Ukraine und Osteuropa im Detail haben, können Sie im monatlich erscheinenden Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (Probe-Abo mit 3 Ausgaben für nur 15 €, siehe www.eaststock.de) nachlesen mit so einigen neuen „Geheimtipps“, die die NSA noch nicht kennt. Beachten Sie bitte auch die dort angegebenen kritischen Chartgrenzen im EST. Im neuen EST wird auch diskutiert, was von Bitcoins als alternatives Zahlungsmittel im Internet zu halten ist.

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