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Freitag, 28. November 2014

Das ZDF-„Traumschiff“ gerät in immer schwierigere Gewässer. Nach zwei Kurzreisen musste jetzt auch die geplante mehrmonatige Weltreise gestrichen werden. Es fehlt das nötige Geld für die Werft.

Finanznot„Traumschiff“ muss Weltreise absagen

Das ZDF-„Traumschiff“ gerät in immer schwierigere Gewässer. Nach zwei Kurzreisen musste jetzt auch die geplante mehrmonatige Weltreise gestrichen werden. Es fehlt das nötige Geld für die Werft.

© DAPDVergrößernDas Kreuzfahrtschiff „MS Deutschland“
Bittere Zeiten für Fans des ZDF-„Traumschiffs“. Da immer noch kein Investor für das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Schiff gefunden wurde, musste eine geplante mehrmonatige Weltreise der MS „Deutschland“ abgesagt werden. Der geplante Verkauf ziehe sich weiter hin, gab der vorläufige Insolvenzverwalter der Reederei Peter Deilmann und der MS Deutschland Beteiligungs GmbH, Reinhold Schmid-Sperber, am Donnerstagabend bekannt. Die Weltreise sollte am 18. Dezember beginnen.
„Ich bedaure die Entscheidung zur Absage der Weltreise sehr. Um Gästen und Crewmitgliedern jedoch Planungssicherheit zu geben, konnte ich sie nicht länger aufschieben“, sagt Schmid-Sperber. Gäste, die bereits Zahlungen für die Weltreise oder deren Teilstrecken erbracht haben, erhalten diese zurückerstattet.
Die Reederei Peter Deilmann hatte angesichts der finanziellen Probleme bereits zuvor zwei für Dezember geplante Kurzreisen der „Deutschland“ abgesagt. Allein für einen nötigen Werftbesuch müssten zwei Millionen Euro aufgebracht werden. Das Schiff braucht diese Überprüfung, die sogenannte Klasse, sonst darf es ab Dezember nicht mehr fahren.
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Laut Schmid-Sperber gibt es weiterhin zahlreiche Interessenten für Schiff und Reederei, mit denen die Verhandlungen nun ohne den Zeitdruck der bevorstehenden Weltreise fortgeführt werden können. Dies geschieht mit dem erklärten Ziel, den Fahrtbetrieb der Deutschland im Frühjahr 2015 wieder aufzunehmen.
Die Reederei Peter Deilmann GmbH sowie die MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH befinden sich seit Ende Oktober in der vorläufigen Insolvenz. Die MS „Deutschland“ Beteiligungs GmbH ist Mehrheitseigentümer des gleichnamigen Kreuzfahrtschiffes.

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