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Mittwoch, 1. Juni 2016

Frankreich Wirtschaftsminister muss Reichen-Steuer nachzahlen Frankreichs Wirtschaftsminister Macron hat Probleme mit der Steuerbehörde: Weil die Villa seiner Frau mehr wert ist als angegeben, muss er noch einmal in die Tasche greifen.

FrankreichWirtschaftsminister muss Reichen-Steuer nachzahlen

Frankreichs Wirtschaftsminister Macron hat Probleme mit der Steuerbehörde: Weil die Villa seiner Frau mehr wert ist als angegeben, muss er noch einmal in die Tasche greifen.
© AFPVerschätzt: Wirtschaftsminister Macron muss Steuern nachzahlen.
Der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron muss laut Medien-Berichten Reichen-Steuer nachzahlen. Wie die satirische Wochenzeitschrift „Le Canard Enchaîné“ und die Mediengruppe Mediapart am Dienstag übereinstimmend berichteten, wurde eine bislang auf 1,2 Millionen Euro geschätzte Immobilie von Macrons Frau inzwischen mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Reichensteuer Impôt sur la fortune (ISF) greift ab 1,3 Millionen Euro.
 
Immobilen-Irrtum: der französische Wirtschaftsminister @EmmanuelMacron muss Reichen-Steuer nachbezahlen
Bei seinen Steuerzahlungen sei „alles in Ordnung“, sagte Macron bei einem Unternehmensbesuch in Nordfrankreich. Er sei für „Transparenz im öffentlichen Leben“, für eine „regelmäßige und unnachgiebige Kontrolle“ politischer Führungspersönlichkeiten, aber auch für das „Steuergeheimnis“ und gegen öffentliche „Zurschaustellung“.
Macron habe „schließlich eingestanden“, dass er die Reichen-Steuer nachzahlen müsse und Neufassungen der Steuererklärungen für 2013 und 2014 eingereicht, berichtete Mediapart. Die Nachzahlung werde „bei weniger als 10.000 Euro liegen, Zinsen und Strafen eingeschlossen“.
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Macron gehört seit 2014 der Regierung des sozialistischen Präsidenten François Hollande an. Anfang April gründete der als unternehmerfreundlich geltende Reformer mit En marche! (etwa: Vorwärts!) eine eigene politische Bewegung. Offen gelassen hat der frühere Bankier bislang, ob er bei den Präsidentschaftswahlen in einem Jahr selbst als Kandidat antreten will. Macron sagte am Dienstag, es gebe eine Kampagne mit dem Versuch, ihn zu destabilisieren.

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