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Montag, 25. Juli 2016

Explosion vor einer Gaststätte Sprengstoffanschlag erschüttert Ansbach Am späten Sonntagabend reißt eine Explosion im mittelfränkischen Ansbach einen Mann in den Tod und verletzt zehn Menschen zum Teil schwer. Zunächst ist völlig unklar, was die Explosion ausgelöst haben könnte, erst später wird klar: Es war ein Sprengsatz.

POLITIK
Ein schwerbewaffneter Polizist bewacht nach der Explosion die Zufahrt zur Altstadt.
Ein schwerbewaffneter Polizist bewacht nach der Explosion die Zufahrt zur Altstadt.(Foto: picture alliance / dpa)

Explosion vor einer GaststätteSprengstoffanschlag erschüttert Ansbach

Am späten Sonntagabend reißt eine Explosion im mittelfränkischen Ansbach einen Mann in den Tod und verletzt zehn Menschen zum Teil schwer. Zunächst ist völlig unklar, was die Explosion ausgelöst haben könnte, erst später wird klar: Es war ein Sprengsatz.
Im fränkischen Ansbach ist am Sonntagabend mindestens ein Sprengsatz explodiert. Wie Bürgermeisterin Carda Seidel in der Nacht zum Montag erklärte, gab es mindestens eine Detonation vor dem Eingang zu einem Musikfestival mit rund 2500 Besuchern. Ein Mann wurde getötet, zehn weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Manche Zeugen hätten von einer Detonation gesprochen, andere von zwei.
Die Explosion ereignete sich um 22:21 Uhr, wie ein Polizeisprecher sagte. Zahlreiche Sanitäter seien mit Tragen in der Innenstadt. Die komplette Altstadt ist abgeriegelt, Anwohner können momentan nicht zurück in ihre Häuser. Auf der Promenade vor dem Ansbacher Schloss in der Innenstadt sammelten sich Rettungskräfte. Ein Hubschrauber mit Suchlicht kreist über der Stadt.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist auf dem Weg nach Ansbach und soll dort jeden Moment eintreffen. Spezialisten des Landeskriminalamtes sind ebenfalls unterwegs.
Das Open-Air-Konzert wurde abgebrochen, die Besucher verließen den Veranstaltungsort. Ansbach liegt in Mittelfranken. Die Stadt hat rund 40.000 Einwohner.
Es ist das dritte blutige Ereignis innerhalb einer Woche in Bayern. Am Freitagabend hatte ein Amokläufer ganz München in Angst und Schrecken versetzt. Der 18-jährige Täter schoss in und vor einem Einkaufszentrum sowie in einem Schnellrestaurant um sich, tötete neun Menschen und schließlich sich selbst. Zuvor hatte ein 17-Jähriger am vorigen Montag in Würzburg mit einer Axt Fahrgäste in einem Zug schwer verletzt.
Quelle: n-tv.de , jve/dpa/rts

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